T-Mobile USA will Roaminggebühren teilweise abschaffen. Bei einer Veranstaltung in New York gab T-Mobile USA-Präsident John Legere bekannt, das Unternehmen werde künftig in mehr als 100 Ländern auf Roaming-Gebühren verzichten.
Kein Abschalten mehr aus Angst vor Roaming-Kosten
Legere betonte, Handys und Smartphones seien dazu entwickelt worden, um sie über Grenzen hinweg zu nutzen. Daher sei es unverständlich, dass den Nutzern dabei völlig überhöhte Kosten entstünden. Unternehmensangaben zufolge unternehmen US-Amerikaner rund 55 Millionen Reisen ins Ausland. Bei einer Handynutzung würden ihnen teilweise Kosten von mehr als 1.000 US-Dollar täglich entstehen. 40 Prozent aller Nutzer schalten aus Angst vor den hohen Gebühren das Datenroaming im Ausland komplett ab. Nach Ansicht Legeres muss das keinesfalls so sein. T-Mobile gab daher bekannt, dass Bestandskunden ab dem 31. Oktober keine Roaminggebühren mehr zahlen. Für Neukunden gilt das Angebot bereits ab 20. Oktober.
Kostenlos surfen im 2G-Netz
T-Mobile USA-Nutzer mit einem Simple-Choice-Tarif profitieren vom kostenlosen Roaming-Angebot. Darüber hinaus bietet das Unternehmen einen kostenlosen SMS-Versand in mehr als 100 Länder. Für ein Telefongespräch werden 20 US-Cent fällig. Die mobile Internetnutzung ist für die US-Kunden künftig kostenlos, dabei können sie jedoch nur mit Edge-Geschwindigkeit rechnen. Für die Nutzung von Messenger-Progammen oder des Verwenden des Mailprogramms reicht die 2G-Geschwindigkeit jedoch vollkommen aus. Wer im Ausland schneller surfen möchte, kann diese Option gegen die Zahlung eines Aufpreises buchen.
Darüber hinaus gab T-Mobile USA im Rahmen der Veranstaltung bekannt, dass das neue LTE-Netz 4G nunmehr mehr als 200 Millionen Menschen in allen Bundesstaaten der USA zur Verfügung stehe. Auch 233 U-Bahnen wurden mit dem neuen schnellen Netz ausgerüstet.